Das traditionelle Weihnachtskonzert in Zeiden fand am Abend des 4. Adventsonntags statt. Es traten die Kirchenchöre aus Zeiden und Heldsdorf, unter der Leitung von Klaus Dieter Untch auf . Dazu kamen auch neue Überraschungen zu Gehör: die neue Zeidner Flötengruppe und das Instrumentalduo mit Tenorhorn und Akkordeon. Das Programm umfasste musikalische Zyklen, wo sich je eine der beteiligten Gruppen mit Weihnachtsmusik einbrachte. Auch das Publikum wurde dazu aufgefordert mitzusingen. Dafür wurden die Texte der entsprechenden Weihnachtslieder, mit Übersetzungen aus dem zweisprachigen siebenbürgischem Gesangbuch, auf den Programmzetteln jeweils in deutscher und rumänischer Sprache abgedruckt.
Die Zeidner Flötengruppe, bestehend aus Zeidner Chormitgliedern, bot mehrstimmige Sätze und Variationen zu bekannten Weihnachtsmelodien. Paul Iacob hob sich da durch seine Soloparts hervor. Dazu gesellte sich das Instrumentalduo mit weihnachtlichen Intermezzo – Einlagen wobei Horst Schuller als gefühlsvoller Tenorhorn-Bläser sein Debüt gab. Die recht ungewohnte Kombination mit Akkordeonbegleitung (Klaus Dieter Untch) erwies sich als stimmungsvolle Klangkulisse.
Die Chöre aus Zeiden und Heldsdorf zählen wohl zu den kleineren Gesangsformationen des Burzenlandes, welche allerdings durch ihre Gesangsfreude und klare Stimmen sehr überzeugend auftreten.
Aufgeführt wurde auch die Weihnachtsgeschichte nach Lukas, in einer ganz speziellen und originellen Form: während die Rolle des Evangelisten als Sologesang vorgetragen wurde, sang der Chor verhalten und leise den bekannten Taize-Gesang "Laudate omnes gentes". Die Idee stammt vom Chorleiter selber, welcher auch den Solopart des Evangelisten übernahm.
Das Weihnachtskonzert in Zeiden war gekennzeichnet durch ihre Schlichtheit, angemessen und authentisch, um das Publikum in die freudige Weihnachsterwartung zu stimmen.
Annemarie Untch – Lehrerin
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